Jod in der Schwangerschaft
Schilddrüsenhormone beeinflussen sowohl die Gesundheit der Mutter als auch die Entwicklung des Kindes. Immer noch werden in Deutschland Kinder geboren, deren geistige und körperliche Entwicklung nicht optimal verläuft, da bei der Mutter während der Schwangerschaft eine nicht erkannte und/oder nicht behandelte Schilddrüsenfunktionsstörung (Über- oder Unterfunktion) bestand. Nimmt die Mutter während der Schwangerschaft nicht genug Jod auf, kann sich bei ihr und beim Baby ein Kropf entwickeln. Glücklicherweise ist der angeborene Kropf heute selten (etwa 1 %), da die Jodversorgung mit der Nahrung in den letzten Jahren zwar zugenommen hat, aber noch nicht optimal ist.
Die Schilddrüsenunterfunktion bei Neugeborenen hat eine Häufigkeit von ca. 1 auf 3000 Geburten und ist damit die häufigste angeborene Stoffwechselkrankheit